Goethes dramatische Dichtungen, Band 2Insel-Verlag, 1920 - 902 Seiten |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
alten ALTMAYER Augen Blick Blut böser BRANDER Brust Busen CHIRON CHOR CHORETIDE drängen Drum edlen Erde erst EUPHORION Eurotas ewig faßt FAUST find Flamme Frau Freude FROSCH fühle Fuß gehn geht Geist gern geschehn gewiß gleich Glück Gott Graien Gretchen GRETGEN groß großen habt hält Hand hast Haus heiligen heißt HELENA heran Herr herrlich Herrn Herz heute HEXE Himmel höchsten hohe holden HOMUNCULUS hören KAISER Kind kommen kommt könnt Kraft Land lange Laß läßt Leben leicht Lemuren Liebchen Liebe ließ Lust LUSTIGE PERSON macht manche Mann Manto MARGARETE MARTHE Meer Menschen MEPH MEPHIST MEPHISTOPHELES muß mußt Mutter Nacht NEREIDEN NEREUS nieder nimmer Peneios PHORKYAS Proszenium recht Reich sagen schaffen Schatz schauen scheint Schmuck Schönheit Seele sehn seht seid seyd seyn SIEBEL Sinn sogleich soll SPHINX stehn steht Teufel tief todt tritt unsern viel WAGNER Weib Wein weiß Welt wieder wohl Wort zurück
Beliebte Passagen
Seite 123 - Geheimnisvoll am lichten Tag, Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.
Seite 121 - Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln. Was ihr den Geist der Zeiten heißt, Das ist im Grund der Herren eigner Geist, In dem die Zeiten sich bespiegeln.
Seite 203 - Daran erkenn ich den gelehrten Herrn! Was ihr nicht tastet, steht euch meilenfern, Was ihr nicht faßt, das fehlt euch ganz und gar, Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr, sei nicht wahr, Was ihr nicht wägt, hat für euch kein Gewicht, Was ihr nicht münzt, das, meint ihr, gelte nicht.
Seite 133 - Es erben sich Gesetz' Und Rechte Wie eine ew'ge Krankheit fort; Sie schleppen von Geschlecht sich zum Geschlechte Und rücken sacht von Ort zu Ort. Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage; Weh dir, daß du ein Enkel bist! Vom Rechte, das mit uns geboren ist, Von dem ist, leider! nie die Frage.
Seite 46 - Den schlepp ich durch das wilde Leben, Durch flache Unbedeutenheit, Er soll mir zappeln, starren, kleben, Und seiner Unersättlichkeit Soll Speis...
Seite 120 - WAGNER. Ach Gott! die Kunst ist lang; Und kurz ist unser Leben. Mir wird, bei meinem kritischen Bestreben, Doch oft um Kopf und Busen bang. . ,. Wie schwer sind nicht die Mittel zu erwerben, ^. '**T V. Durch die man zu den Quellen steigt! Und eh man nur den halben Weg erreicht, Muß wohl ein armer Teufel sterben.
Seite 67 - Die hohe Kraft Der Wissenschaft, Der ganzen Welt verborgen! Und wer nicht denkt, Dem wird sie geschenkt, Er hat sie ohne Sorgen. FAUST Was sagt sie uns für Unsinn vor? Es wird mir gleich der Kopf zerbrechen. Mich dünkt, ich hör ein ganzes Chor Von hunderttausend Narren sprechen.
Seite 335 - Täuscht mich ein entzückend Bild, Als jugenderstes, längstentbehrtes höchstes Gut? Des tiefsten Herzens frühste Schätze quellen auf; Aurorens Liebe, leichten Schwung bezeichnet's mir, Den schnellempfundnen, ersten, kaum verstandnen Blick, Der, festgehalten, überglänzte jeden Schatz. Wie Seelenschönheit steigert sich die holde Form, Löst sich nicht auf, erhebt sich in den Äther hin Und zieht das Beste meines Innern mit sich fort.
Seite 39 - Buch, Von Nostradamus eigner Hand, Ist dir es nicht Geleit genug? Erkennest dann der Sterne Lauf, Und wenn Natur dich unterweist, Dann geht die Seelenkraft dir auf, Wie spricht ein Geist zum andern Geist. Umsonst, daß trockne Sinnen hier Die heilgen Zeichen dir erklärt, Ihr schwebt, ihr Geister, neben mir, Antwortet mir, wenn ihr mich hört!