No. 51. Mein sele macht den Herren groß. Vff das Fest Visitationis Marie, vnd zu andern zeytten.' I. Vehe 1537; Leisentrit 1567 2c.; Paderborn 1609; Cöln (Quentel) 1599, 1613; Mainzer Cantuale 1605, 1627; Hildesheimer Cantuale 1625; Würzburg 1628, 1649; Mainz-Speier 1631; Molsheim 1659; Trier 1695. 1 II. vns al le groß vor ihm macht, Er ver - leyh vns die gne 1) Leisentrit 1567 2c. und die übrigen Gesangbücher haben f statt a. Der Text ist eine Uebersehung des bekannten Lobgesanges der Mutter Gottes, Magnificat anima mea Dominum" von Caspar Querhamer. Vgl. W. V, S. 941 und Meister I. Bd. S. 51. 2) Leisentrit 1584 hat f f statt d d. Ein ander Lobgesang Mariae. III. Leisentrit 1584; Rheinfels. Gsgb. 1666. Text von Edingius in „Das ander Theil Kirchisch Messen u. s. w.“ Cöln 1572. Die Melodie ist der sogenannte tonus peregrinus, in welchem gewöhnlich der Psalm „In exitu Israël de Aegypto“ gesungen wird. Im Rheinfel. Gsgb. 1666, Nordstern 1671, Münster 1677 steht zu dem Texte, Mein Seel mach groß den Herren" noch eine andere Melodie, welche dem 130. Psalm des französischen Psalters von Marot und de Beza entnommen ist (siehe das Lied: „Nu lasst in Fried Herr faren" No. 389). No. 52. O der süssen gnaden gros. Ein Prosa vornemlich Visitationis Mariae zu gebrauchen. Der Text ist, so lange sich eine ältere Quelle nicht nachweisen läßt, dem Valentin Triller zuzuschreiben, denn er steht in dessen „Schlesisch singebüchlein" Breslaw 1555 und 1559. Wackernagel bringt in seinem Werke über das Kirchenlied denselben zweimal, zuerst (IV, 81) unter den Liedern Trillers und später (V, 1290) unter den Liedern der römisch katholischen Kirche aus Leisentrit. Triller hat eine andere Melodie als Leisentrit mit der Ueberschrift: „Ein Prosa, auff eine alte Melody, Vterus Virgineus". Die Melodie, welche Leisentrit hier bringt, ist die, welche der Sequenz de S. Martyribus: „O beata beatorum martyrum certamina" (W. I, 254) angehört. R. Schlecht theilt diese lettere mit in seiner Geschichte der Kirchenmusik, S. 236 aus einem Cover in 8° bes 12. oder 13. Jahrhunderts (in der fürstlich Wallersteinischen Bibliothek). Auch Triller hat diese lettere verwerthet zu seinem Liede: „Last vns alle frölich loben“ (W. IV, 51). 1) Leisentrit 1584 hat g g statt e e. |