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Lieder bei Processionen und Wallfahrten.

(No. 178-185.)

No. 178.

Der Fried vnsers Herren Jesu Christ.

Ein gemeiner Segen von Kirchfarten, im ein- vnd außgehen, wie auch sonst Morgens oder Abends zu singen.

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So bitten wir vnsern Herren.

Ein schöner Ruff auff der Kirchfahrt, sonderlich frü zu singen, in der

folgenden Melodey.

(K. II, 539.)

Corner 1631.

So bit-ten wir vn

sern Her

ren, den Vatter Herr Je

6

su Christ,

der helf- fe

mit seiner gna - den, alls was in

nöh - ten ist,

vnd dem der sei - ner hülff be- gehrt, wir bit-ten dich du

allmächtiger Gott, vnd laß vns nicht ver- derben.

No. 180.

Von deinetwegen seynd wir hie.

Ein ander schöner Ruff, wann man heimgeht vnd von eim Gottshauß vrlaub nimbt.

(K. II, 540; W. II, 1176.)

Corner 1631; Rheinfels. Gsgb. 1666; Corners Nachtigall 1649, 1676.

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Von dei

net we = gen seynd wir hic, Herr Je

Christ,

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vnd fallen ni - der auff vn - se- re Kny, Ky - ri - e

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So fallen wir nider auff vnsere Knie.

Ein schöner Rueff, den man pfleget zu singen nach vollbrachter Kirchfahrt, vm Behütung von allem vbel, vnd glücklicher heimkunfft.

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wahren son Gottes den bitten wir hie.

Papierhandschrift früher im Besize Cl. Brentanos, jezt Ph. Nathufius zugehörend. (Siehe S. 50.)

No. 181.

Batter vnser der du bist.

Das Batter vnser, bey Kirchfärten auch in der Kirchen zusingen.
(K. II, 567; W. II, 1165.)

I. Christenliche Catholische Creußgesang, Augspurg 1584; Münchener Gsgb. 1586.

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Dieser altkatholische Vaterunsergesang, dessen älteste gedruckte Quelle die von Haym von Themar herausgegebenen Creutzgesänge (1584) sind, steht fast in allen katholischen Gesangbüchern des 17. Jahrhunderts mit den ver schiedensten Melodienvarianten. Wir geben im Folgenden die bedeutendsten. Die protestantische Fassung in Val. Bapst'schen Gesangbuch 1545 ist, wie Hoffmann bereits bemerkt, nur eine neuere Bearbeitung des altkatholischen Bater unsers (Gesch. d. KL., S. 523).

O Vatter vnser der du bist.

Das heylig Vatter vnser: Mag auch von der H. Dreyfaltigkeit an biß zum Advent gesungen werden.

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Bat-ter vn - ser der du bist, Ky- ri = e e = ley son,

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Papierhandschrift, früher im Besize Cl. Brentanos, jezt Ph. Nathusius angehörend.

No. 182.

Oliebe fromme Christen.

Ein newer Geistlicher Catholischer Rueff, Creuß oder walfart Gefang. Von dem grossen Mirackel, das sich im Jar 1125 zu Bettbrunn in Bayrn, mit dem allerheyligisten Sacrament des Altars, wahrhafftig zugetragen, vnd ein vrsach gewest, das an ermeldtem orth, das herrlich vnd Gnadenreiche Gotshauß Saluatoris erbawt worden.

Münchener Gsgb. 1586.

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(K. II, 548; W. V, 1392.)

lie - be from - me Chri - sten, Weil wir Kirch-far - ten_gohn,

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Wie ihr es selbst werd wis-sen, Jeßt zum Sal - ua-tor schon, So wölln wir

gleich von solchen din-gen sin - gen, Die do sein gsche-hen, Hilff du das

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Die Anfangsbuchstaben der Strophen ergeben den Namen: Oswald Bsschenhauser pfarher zu Stamham.

No. 183.

Nun ist die Himmelfahrt also heilig.
Nu ist die bettevart so her.

Geißlerlied (1349).

Geistl. Nachtigall, Erfurt 1666.

Nun ist die Him - mel-fahrt al = so hei - lig, Christ reit sel - ber gen

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Hier haben wir höchstwahrscheinlich die Melodie zu dem bekannten Wallfahrtsliede der Geißler (Flagellanten), welche im 13. und 14. Jahrhunderte

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