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XVI. Ein Verzeichnis von Mozarts Jugendwerken [H. D.]

Zusätze und Berichtigungen zum ersten Bande.
Mozarts Werke, Ausgabe Breitkopf und Härtel
Namen und Sachregister.

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X. 1a. Aus Händels Anthem for the funeral of Queen Caroline

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IX. Skizze eines figurirten Chorals

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28.

Persönliche Verhältnisse.

Das Verhältnis Mozarts zu seinem Vater, welches bis dahin in einer so seltenen Weise sein gemüthliches Leben man kann fast sagen ausfüllte, war durch die Heirath schwer betroffen. Der Vater hatte zwar nach langem Widerstreben „willig, obgleich unwilligen Herzens" seine Zustimmung ausgesprochen; allein wie tief verlegt er war, geht am deutlichsten aus den Äußerungen hervor, mit welchen er einen begütigenden Brief der Baronin Waldstädten erwiederte (23. Aug. 1782):

Ich danke Ew. Hochgeboren verbündlichst für den besonderen Antheil, den Dieselben an meinen Umständen nehmen, und sonderlich sage den verbündlichsten Dank für die außerordentliche Gnade, die Ew. Hochgeboren für meinen Sohn hatte seinen Hochzeittag so kostbar zu verherrlichen1. Als ich ein junger Pursche war, glaubte ich immer, daß diejenigen Philosophen wären, die wenig sprachen, selten lachten und gegen alle Welt eine mürrische Miene machten. Meine eigenen Begebenheiten aber haben mich nun vollkommen überzeugt, daß ich einer bin, ohne es selbst zu wissen: denn da ich als ein wahrer Vater meine Schuldigkeit gethan, ihm in so vielen Briefen über alles die klarsten und begreiflichsten Vorstellungen gemacht, ich auch überzeugt bin, daß er meine mühsame Umstände, meine bei einem solchen Alter höchst beschwerliche Umstände kennt und meine Herabseßungen in Salzburg einsicht, — da er weiß, daß ich sowohl im moralischen als physikalischen Verstande durch sein Betragen aufgeopfert bin, so bleibt mir nichts übrig als ihn (da er es so wollte sich selbst zu überlassen und Gott zu bitten, daß er ihm meinen väterlichen Segen angedeihen lasse und ihm seine göttliche Gnade nicht entziehe. Ich aber werde meine mir

1 Auf Wolfgangs Bitte schickte er, um dafür der Baronin doch eine Aufmerksamkeit zu erweisen, ein Paar Salzburger Zungen, die als eine Delikatesse geschätzt wurden.

Jahn, Mozart. II.

1

angeborne noch bey diesen Jahren übrige Munterkeit nicht verlieren, sondern immerhin das Beste hoffen 2.

Wer sich in Leop. Mozarts Lage zu sehen sucht, wird zugeben, daß seine Befürchtungen und Vorwürfe zum Theil begründet waren, allein ebenso wenig läßt sich verkennen, daß er zu weit ging, weil er sich nicht entschließen konnte die Selbständigkeit seines Sohnes anzuerkennen, und daß er einer Verbitterung Raum gab, welche ihn hart und ungerecht machte und die leider nicht völlig wieder aus seinem Herzen wich. Wolfgang zeigt dagegen keine Spur einer nachhaltigen Verstimmung, er bleibt sich in seiner Liebe und Verehrung gegen den Vater gleich, selbst herbe Zurechtweisungen machen ihn nicht irre. Schreibt er auch nicht mehr so häufige und nicht so lange Briefe wie früher, so entschuldigt er dies mit vollem Recht, wenn nicht Unwohlsein ihn abhält, durch die mancherlei Beschäftigungen und Zerstreuungen, denen er in seiner Lage nicht ausweichen konnte 3. Wurde in solcher Bedrängnis eine der herkömmlichen Beglückwünschungen versäumt, so blieb doch die Entschuldigung nicht aus, z. B. (4. Jan. 1753): „Für den nenen Jahreswunsch danken wir beyde und bekennen uns freiwillig als Ochsen, daß wir ganz auf unsere Schuldigkeit vergessen haben — wir kommen also hintennach und wünschen keinen Neujahrswunsch, sondern wünschen unseren allgemeinen Alltagswunsch und damit Lassen wir es beruhen". Da er fest überzeugt war, daß seine Constanze auf den Vater und die Schwester nur den günstigsten Eindruck machen könne, und daß die persönliche Bekanntschaft jede ungünstige Stimmung verwischen würde, so wünschte er nichts mehr als mit ihr nach Salzburg reisen zu können. Allein dem Unternehmen seßten sich mancherlei Schwierigkeiten entgegen,

2 Hamburger litt. u. krit. Blätter 1856 Nr. 72 S. 563.

3 Leider sind Wolfgangs Briese an seinen Vater nur bis zu dem Besuch in Salzburg (Juli 1773) in ziemlicher Vollständigkeit erhalten; von da an nur noch einzelne. Die Schwester glaubte, wie Nissen (Vorr. S. XVI) berichtet, daß Briefe aus späterer Zeit wegen Beziehungen auf Freimaurerei vom Vater vernichtet seien, was wahrscheinlich genug ist. Aus allen Spuren ergiebt sich aber, daß Mozart keineswegs ein nachlässiger Korrespondent gegen seinen Bater war; nur den Ansprüchen auf eine Art von Tagebuch, wie es früher auf Reisen geführt worden war, und wie er es mit seiner Tochter nach deren Verheirathung wechselte, konnte Wolfgang nicht mehr genügen.

4 [Diesen und mehrere andere Briefe hat Jahn vollständig mitgetheilt Allg. Mus. Ztg. 1967 S. 202 f.

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