Goethe a Čechy: Napsal Arnošt V. Kraus. I

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Bursík a Kohout, 1896 - 214 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 69 - Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummt, Gab mir ein Gott, zu sagen, wie ich leide.
Seite 145 - Wie alles sich zum Ganzen webt, Eins in dem andern wirkt und lebt! Wie Himmelskräfte auf und nieder steigen Und sich die goldnen Eimer reichen! Mit segenduftenden Schwingen Vom Himmel durch die Erde dringen, Harmonisch all das All durchklingen!
Seite 135 - Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer Vom Meere strahlt; Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt. Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt; In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege Der Wandrer bebt. Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen Die Welle steigt. Im stillen Haine geh ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt.
Seite 136 - Hory zlatnou jitrem řeřavým, Když se bledá, okem laskavým, Luna tichou směje za březinou; Tě jen slyším, kde se jiná s jinou Vlna smlouvá šeptem žvatlavým, Kde se větry dechem voňavým Z květné louky k zpěvům háje linou; Tebe vidím, když svůj silnic prachem Příchod jeví poutník vzdálený, Kde mhla stráně v běhu kryje plachém ; S tebou žiji, tvůj jsem ještě celý, Ač nás rok už darmo prošený, Ač nás závist mnoha krajin dělí.
Seite 42 - So kommt denn, Freunde, wenn auf euren Wegen Des Lebens Bürde schwer und schwerer drückt, Wenn eure Bahn ein frischerneuter Segen Mit Blumen ziert, mit goldnen Früchten schmückt, Wir gehn vereint dem nächsten Tag entgegen ! So leben wir, so wandeln wir beglückt. Und dann auch soll, wenn Enkel um uns trauern, Zu ihrer Lust noch unsre Liebe dauern.
Seite 11 - Gesundbrunnen zu ** Seltsames Land! Hier haben die Flüsse Geschmack und die Quellen, Bei den Bewohnern allein hab ich noch keinen verspürt.
Seite 70 - Verlaßt mich hier, getreue Weggenossen! Laßt mich allein am Fels, in Moor und Moos. Nur immer zu! Euch ist die Welt erschlossen, die Erde weit, der Himmel hehr und groß. Betrachtet, forscht, die Einzelheiten sammelt, Naturgeheimnis werde nachgestammelt!
Seite 147 - Leid ertont der unbekannten Menge, Ihr Beifall selbst macht meinem Herzen bang, Und was sich sonst an meinem Lied erfreuet, Wenn es noch lebt, irrt in der Welt zerstreuet.
Seite 156 - Dichter lieben nicht zu schweigen, Wollen sich der Menge zeigen. Lob und Tadel muß ja sein! Niemand beichtet gern in Prosa; Doch vertraun wir oft sub rosa In der Musen stillem Hain. Was ich irrte, was ich strebte, Was ich litt und was ich lebte, Sind hier Blumen nur im Strauß; Und das Alter wie die Jugend, Und der Fehler wie die Tugend Nimmt sich gut in Liedern aus.
Seite 157 - Liebchen, kommen diese Lieder Jemals wieder dir zur Hand, Sitze beim Klaviere nieder, Wo der Freund sonst bei dir stand! Laß die Saiten rasch erklingen Und dann sieh ins Buch hinein: Nur nicht lesen! immer singen! Und ein jedes Blatt ist dein.

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