Lehrbuch der deutschen Poetik für höhere Mädchenschulen und LehrerinnenbildungsanstaltenB. G. Teubner, 1884 - 100 Seiten |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Lehrbuch der Deutschen Poetik für Höhere Mädchenschulen und ... Hermann Stohn Keine Leseprobe verfügbar - 2018 |
Lehrbuch der Deutschen Poetik für Höhere Mädchenschulen und ... Hermann Stohn Keine Leseprobe verfügbar - 2017 |
Lehrbuch der Deutschen Poetik für Höhere Mädchenschulen und ... Hermann Stohn Keine Leseprobe verfügbar - 2017 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Allitteration alten Anapäst Anschauung Augen Ausdruck äußere Ballade Begebenheiten beiden besonders Bild bildende Kunst Blick Bürger Cäsur Chamisso Charakter daktylische daktylische Vers Daktylus Darstellung deutsche Poesie Dichter dichterische Dichtung Distichon Drama drei Elegie Empfindung epische Poesie Epos erhabene ersten Erzählung ferner Form fünffüßige ganze Gedichte Gefühl Gegenstand Geibel Gesänge Geschichte Gesez Goethe Gott Handlung Hebungen heißt Helden Herder herrlichen Herz Hexameter Himmel höchste höhere Ideal Jambus jezt Jungfrau von Orleans Kampf Knittelvers Kunſt Kunstepos Kunstlied kurz Laokoon läßt Leben Lessing lezte lichen Liebe lieblich Lied Lyrik lyrische Poesie Maria Stuart meist Menschen menschlichen Metrum Musik muß Nacht namentlich nennt neue Nibelungenstrophe Pentameter Personen Phantasie Platen Poesie Poetik poetische Sprache Reim Reimpaare Roman Rückert Sänger saß Schiller Schönheit Senkungen sittliche sodaß Spondeus steht Stoff Strophen Synekdoche Thaten Torquato Tasso tragische Tragödie trochäische Trochäus Uhland unsere Verse Versfuß Versfüße Volk Volksepos Volkslied voll Voß Wald Welt wieder wilde wohl Wort zugleich zwei
Beliebte Passagen
Seite 25 - Erlkönig Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? • Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig, mit Kron
Seite 28 - Und es wallet und siedet und brauset und zischt, Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt, Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt, Und Flut auf Flut sich ohn' Ende drängt, Und will sich nimmer erschöpfen und leeren, Als wollte das Meer noch ein Meer gebären.
Seite 63 - Der Morgen kam; es scheuchten seine Tritte Den leisen Schlaf, der mich gelind umfing, Daß ich, erwacht, aus meiner stillen Hütte Den Berg hinauf mit frischer Seele ging; Ich freute mich bei einem jeden Schritte Der neuen Blume, die voll Tropfen hing; Der junge Tag erhob sich mit Entzücken, Und alles war erquickt, mich zu erquicken.
Seite 60 - Der Fischer Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, Ein Fischer saß daran, Sah nach dem Angel ruhevoll, Kühl bis ans Herz hinan. Und wie er sitzt und wie er lauscht, Teilt sich die Flut empor: Aus dem bewegten Wasser rauscht Ein feuchtes Weib hervor.
Seite 93 - Willst du dich selber erkennen, so sieh, wie die andern es treiben, willst du die andern verstehn, blick in dein eigenes Herz.
Seite 56 - Felsen beben. Eines schickt sich nicht für alle! Sehe jeder, wie er's treibe, Sehe jeder, wo er bleibe, Und wer steht, daß er nicht falle...
Seite 46 - Bogen. Der Mühlbach rauschte durch felsigen Schacht, Ich lehnte mich über die Brücke, Tief unter mir nahm ich der Wogen in acht, Die wallten so sacht In der Nacht, in der Nacht, Doch wallte nicht eine zurücke.
Seite 43 - Ehret die Frauen! sie flechten und weben Himmlische Rosen ins irdische Leben, Flechten der Liebe beglückendes Band, Und in der Grazie züchtigem Schleier Nähren sie wachsam das ewige Feuer Schöner Gefühle mit heiliger Hand.
Seite 40 - Aus lieber Hand besaß. Der Stein war ein Opal, der hundert schöne Farben spielte, Und hatte die geheime Kraft, vor Gott Und Menschen angenehm zu machen, wer In dieser Zuversicht ihn trug.
Seite 58 - Ist der holde Lenz erschienen? Hat die Erde sich verjüngt? Die besonnten Hügel grünen, Und des Eises Rinde springt. Aus der Ströme blauem Spiegel Lacht der unbewölkte Zeus, Milder wehen Zephyrs Flügel, Augen treibt das junge Reis. In dem Hain erwachen Lieder, Und die Oreade spricht: Deine Blumen kehren wieder, Deine Tochter kehret nicht. Ach, wie lang' ist's, daß ich walle Suchend durch der Erde Flur! Titan, deine Strahlen alle Sandt