Wolfgang Goethe: Authorised Translation from the Danish, Band 2Frank-Maurice, Incorporated, 1924 |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
acquainted actor artistic Baggesen beautiful became become called castle character Charlotte Christiane colors concerning daughter death depict Don Carlos Dorothea drama Duke Eduard Emperor entire entitled epigrammes Epimenides Erfurt everything expression eyes fact fate Faust feels felt French French Revolution Friedrich Friedrich Schlegel genius German German language give Goethe Goethe wrote Goethe's Greek heart Helena Herder Hermann hero hexameters human idea impression Jena Karl August later Leben letter Liebe living marriage ment Mephisto merely Mignon mind Minna Herzlieb moral Napoleon nature never novel once Ottilie passion Pausias Philine play poem poet poetic poetry portrayal portrayed praise prose remark Revolution rôle Römische Elegien says scene Schiller song soul spirit stanza talent the's theatre things thought tion translated verse Voltaire Wanderjahre Weimar Werther Wilhelm Meister wishes woman words writes written young youth
Beliebte Passagen
Seite 26 - Vieles hab ich versucht: gezeichnet, in Kupfer gestochen, öl gemalt, in Ton hab ich auch manches gedruckt, Unbeständig jedoch, und nichts gelernt noch geleistet; Nur ein einzig Talent bracht ich der Meisterschaft nah: Deutsch zu schreiben!
Seite 140 - Denn wer leugnet es wohl, daß hoch sich das Herz ihm erhoben, Ihm die freiere Brust mit reineren Pulsen geschlagen, Als sich der erste Glanz der neuen Sonne heranhob, Als man hörte vom Rechte der Menschen, das allen gemein sei, Von der begeisternden Freiheit und von der löblichen Gleichheit!
Seite 241 - Denn er war unser! Mag das stolze Wort Den lauten Schmerz gewaltig übertönen! Er mochte sich bei uns, im sichern Port, Nach wildem Sturm zum Dauernden gewöhnen. Indessen schritt sein Geist gewaltig fort Ins Ewige des Wahren, Guten, Schönen, Und hinter ihm in wesenlosem Scheine Lag, was uns alle bändigt, das Gemeine. Nun schmückt...
Seite 441 - Doch wünscht ich Unterricht, warum die Rede Des Manns mir seltsam klang, seltsam und freundlich: Ein Ton scheint sich dem andern zu bequemen, Und hat ein Wort zum Ohre sich gesellt, Ein andres kommt, dem ersten liebzukosen.
Seite 327 - Im Innern ist ein Universum auch ; Daher der Völker löblicher Gebrauch, Daß jeglicher das Beste, was er kennt, Er Gott, ja seinen Gott benennt, Ihm Himmel und Erden übergibt, Ihn fürchtet und wo möglich liebt.
Seite 378 - Als die Welt im tiefsten Grunde Lag an Gottes ew'ger Brust, Ordnet' er die erste Stunde Mit erhabner Schöpfungslust, Und er sprach das Wort: Es werde!
Seite 378 - An vollen Büschelzweigen, Geliebte, sieh nur hin ! Laß dir die Früchte zeigen Umschalet stachlig grün. Sie hängen längst geballet, Still, unbekannt mit sich, Ein Ast, der schaukelnd wallet Wiegt sie geduldiglich. Doch immer reift von innen Und schwillt der braune Kern, Er möchte Luft gewinnen Und sah die Sonne gern.
Seite 162 - Und der alten Götter bunt Gewimmel Hat sogleich das stille Haus geleert. Unsichtbar wird Einer nur im Himmel, Und ein Heiland wird am Kreuz verehrt; Opfer fallen hier, Weder Lamm noch Stier, Aber Menschenopfer unerhört.
Seite 15 - Oftmals hab ich auch schon in ihren Armen gedichtet Und des Hexameters Maß leise mit fingernder Hand Ihr auf den Rücken gezählt. Sie atmet in lieblichem Schlummer, Und es durchglühet ihr Hauch mir bis ins Tiefste die Brust. Amor schüret die Lamp indes und denket der Zeiten, Da er den nämlichen Dienst seinen Triumvirn getan.
Seite 435 - Der Erdenkreis ist mir genug bekannt. Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt; Tor, wer dorthin die Augen blinzelnd richtet, Sich über Wolken seinesgleichen dichtet! Er stehe fest und sehe hier sich um: Dem Tüchtigen ist diese Welt nicht stumm! Was braucht er in die Ewigkeit zu schweifen? Was er erkennt, läßt sich ergreifen. Er wandle so den Erdentag entlang; Wenn Geister spuken, geh er seinen Gang, Im Weiterschreiten find er Qual und Glück, Er, unbefriedigt jeden Augenblick!