Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien, Band 12C. Gerold, 1861 |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Accusativ allgemeinen althochdeutschen Amtsbl angez Anlaut Ansicht Aristophanes aufser Ausdruck Bedeutung beiden Beispiele bekannt Bemerkung besonders bestimmt bezeichnen bezeichnet Beziehung blofs blofse Buch Classen Cram daher Dativ Demosthenes deutschen eben Eigenthümlichkeiten einzelnen Elision Epim Erklärung ersten Fällen finden findet folgenden Form ganzen Gebrauch Gegenstand Genetiv Geschichte gewiss gleich Grammatik griechischen Grimm grofsen Grund Grynäus Gymnasien Gymnasium Handschrift heifst Herodian historischen Jahre Karten könnte kurz lateinischen lateinischen Sprache Lehrbuch Lehrer Leseart letzten lich Livius Madvig manche Meiring mittelhochdeutschen muss Natur Naturgeschichte neuen nothwendig Obergymnasium Object österreichischen pædagogischen Perf Präposition Professor Puncte Realschulen Recht Rede Redner richtig Satz scheint Schüler soll sowol Sprache Standpuncte steht Stelle Theil Theog Tmesis unserer Untergymnasium Unterricht Verf Vermuthung verschiedenen viel Weise wenig Werke Werth Wien wirklich Wissenschaft Worte Zeitschrift zwei zweiten δὲ ἐν καὶ παρὰ τὸ τὴν τοῦ τῶν ὑπ ὑπὸ ὡς
Beliebte Passagen
Seite 602 - Denn ach mich trennt das Meer von den Geliebten Und an dem Ufer steh ich lange Tage, Das Land der Griechen mit der Seele suchend, Und gegen meine Seufzer bringt die Welle Nur dumpfe Töne brausend mir herüber.
Seite 603 - Es fürchte die Götter Das Menschengeschlecht! Sie halten die Herrschaft In ewigen Händen Und können sie brauchen, Wie's ihnen gefällt. Der fürchte sie doppelt, Den je sie erheben! Auf Klippen und Wolken Sind Stühle bereitet Um goldene Tische. Erhebet ein Zwist sich, So stürzen die Gäste, Geschmäht und geschändet, In nächtliche Tiefen Und harren vergebens, Im Finstern gebunden, Gerechten Gerichtes.
Seite 602 - Tret' ich noch jetzt mit schauderndem Gefühl, e Als wenn ich sie zum erstenmal beträte, Und es gewöhnt sich nicht mein Geist hierher. So manches Jahr bewahrt mich hier verborgen Ein hoher Wille, dem ich mich ergebe; Doch immer bin ich wie im ersten fremd. 10 Denn ach, mich trennt das Meer von den Geliebten. Und an dem Ufer steh...
Seite 603 - Weh dem, der fern von Eltern und Geschwistern Ein einsam Leben führt! Ihm zehrt der Gram Das nächste Glück vor seinen Lippen weg, Ihm schwärmen abwärts immer die Gedanken Nach seines Vaters Hallen, wo die Sonne Zuerst den Himmel vor ihm aufschloß, wo Sich Mitgeborne spielend fest und fester Mit sanften Banden an einander knüpften. Ich rechte mit den Göttern nicht; allein Der Frauen Zustand ist beklagenswert. Zu Haus und in dem Kriege herrscht der Mann Und in der Fremde weiß er sich zu helfen.
Seite 791 - Rechtschreibung' abfasste , das eine übersichtliche Zusammenfassung der Resultate in alphabetischer Folge enthielte und von denen, die selbständige Forschungen darüber anzustellen keine Neigung haben , als Regulativ benutzt werden könnte.
Seite 259 - klar und bündig ausgesprochenen Gesetz>: der klassisch-nordischen Lautverschiebung die nordisch (gothisch)-hochdeutsche hinzugefügt hat. Das Wesentliche besteht vielmehr darin, dass eben durch diese Weiterführung erst Grimm auch in den Raskischen Beobachtungen das zusammenfassende Gesetz erkannte und nachwies , dass ein und dasselbe Gesetz sich zweimal im Verlauf der indogermanischen Sprachengeschichte vollzogen habe.
Seite 618 - ... sein, dieselben mathematisch zu entwickeln und zu begründen ; die Schüler müssen eine Fertigkeit darin erworben haben, das in der populären Sprache als Qualität gef.isstc durch Quantitäten auszudrücken.
Seite 267 - Schon J. Grimm hat es anerkannt, wie wünschenswerth für unsere Sprache statt des ch ein einfaches Zeichen, etwa #, wäre. Möchte es ihm doch gefallen haben, dasselbe in seinen Schriften anzuwenden! Das Gewicht seines Namens wäre hinreichend gewesen, den urtheilslosen Spott niederzuschlagen, und Nachfolge wäre hier so wenig ausgeblieben, wie bei seinen andern, mindestens ebenso kühnen, phonetisch aber weniger gerechtfertigten Neuerungen.
Seite 618 - Naturgesetze mufs die Befähigung vorhanden sein, dieselben mathematisch zu entwickeln und zu begründen; die Schüler müssen eine Fertigkeit darin erworben haben, das in der populären Sprache als Qualität...
Seite 247 - Wortbildungen und selbst Strukturen berücksichtigen, die sich allerwärts unter dem Volk erhalten haben." Also gerade die einzige Quelle, die uns zu Gebote steht, um uns eine unmittelbare Anschauung von den Lauten einer blofs gesprochenen Sprache zu geben, wird von Grimm verschmäht. Eben von dieser Quelle aber muss man ausgehen , wenn man in die Geheimnisse des alten Lautwandels eindringen will*). Nur dadurch erhält man die Möglichkeit, auch die alten geschriebenen Quellen in lebendige gesprochene...