Ueber Göthe's Faust und dessen fortsetzung: Nebst einem anhange, Von dem ewigen Juden ...

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C.H.F. Hartmann, 1824 - 324 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 151 - Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist.
Seite 151 - Diese Gestalt ist nicht nur die Eitelkeit alles sittlichen Inhalts der Rechte, Pflichten, Gesetze - das Böse, und zwar das in sich ganz allgemeine Böse -, sondern sie tut auch die Form, die subjektive Eitelkeit, hinzu, sich selbst als diese Eitelkeit alles Inhalts zu wissen und in diesem Wissen sich als das Absolute zu wissen.
Seite 31 - Der Gott, der mir im Busen wohnt, Kann tief mein Innerstes erregen, Der über allen meinen Kräften thront, Er kann nach außen nichts bewegen; Und so ist mir das Dasein eine Last, Der Tod erwünscht, das Leben mir verhaßt.
Seite 61 - Welt! liege sie anfang- und endelos vor uns, unbegrenzt sei die Ferne, undurchdringlich die Nähe; es sei so; aber wie weit und wie tief der Menschengeist in seine und ihre Geheimnisse zu dringen vermöchte, werde nie bestimmt noch abgeschlossen.
Seite 151 - Ehre etc. zu besteigen, wer wagt nicht darnach? - Wo ist das niedrige duldende Geschöpf, das, immer gleichgültig, aus der Tiefe nicht einmal in Gedanken hinaufwärts wünscht - nicht fliegen wollt, wenn einer Flügel ihm gäbe, nicht steigen wollt, hüb...
Seite 9 - Er sprach zu ihm: hören sie Mosen und die Propheten nicht, so werden sie auch nicht glauben, ob jemand von den Todten auferstünde.
Seite 66 - Wer in das Heiligtum der Natur eindringen will, nähre sich mit diesen Tönen einer höheren Welt und sauge in früher Jugend die Kraft in sich, die wie in dichten Lichtstrahlen von diesem Gedicht ausgeht und das Innerste der Welt bewegt.
Seite 21 - Es darf sich einer nur für frei erklären, so fühlt er sich den Augenblick als bedingt. Wagt er es, sich für bedingt zu erklären, so fühlt er sich frei.
Seite 128 - Und es ist allein das Daransetzen des Lebens, wodurch die Freiheit, wodurch es bewährt wird, daß dem Selbstbewußtsein nicht das Sein, nicht die unmittelbare Weise, wie es auftritt, nicht sein Versenktsein in die Ausbreitung des Lebens das Wesen, — sondern daß an ihm nichts vorhanden, was für es nicht verschwindendes Moment wäre, daß es nur reines Fürsichsein ist.
Seite 9 - Umgekehrt müssen Wir sagen, es sind noch nicht genug Fauste geschrieben, und es ist nur zu bedauern, daß nicht jeder, ohne den Wunsch zu haben, die andern in sich aufzunehmen, bloß seine Art gefühlten und gefürchteten Verderbens ausspricht, auf diesem Wege würde jeder das Allgemeine in seiner Absonderlichkeit berühren.

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