! die Geschichte der Nuntiaturen und Concordate in ihrem Gang und Erfolg so offenkundig bezeugt,,2). eben so viele mahnende Zeichen der Zeit, als sprechende Aufforderungen, über das errungene Kleinod des Protestantismus zu wachen, und das dadurch wieder angezündete Licht des Evangeliums mit seinen geistigen Segnungen in himmlischen Gütern Llorente, ancien Secretaire de l'Inquisition , . , traduit de mit Urkunden belegt. navia praesertim extiterit, gestis legationibusque Guilielmi Appreciation du projet de loi relatif aux trois Concor- Freymüthige Briefe über das Concordat zwischen den bayrischen und römischen Hofe mit Rücksicht auf die protestantische Kirche in Bayern und das neueste Religionsedict, Leipzig 1819. durch gewissenhafte Treue auch auf die Nachwelt zu verpflanzen. Zur Beförderung einer richtigeren Kenntniss des hierarchischen Katholicismus und innigeren Hochschätzung des Protestantismus aber ist vorzüge lich Herrn Marshs vergleichende Uebersicht der englischen und römischen Kirche geeignet, welche durch Inhalt und Darstellung sich sehr vortheilhaft empfiehlt. ?) Ihr verdienstvoller Herr Verfasser ist durch seine Uebersetzung von Michaelis Einleitung in das neue Testament, so wie durch seine Abhandlung über den Ursprung und die Abfassung der drey ersten Evangelien, schon lange in Deutschland ruhmvoll bekannt. Die Critik hat einstimmig die innere Vortrefflichkeit dieser Darstellung anerkannt, und man hat desswegen vielfältig eine Uebersetzung derselben gewünscht. 4) Auch ich bezeuge dem würdigen 3) A comparative view of the churches of England and Rome; seconde edition by Herbert Marsh, Prof. of divinity in the University of Cambridge (itzt Lordbischoff von Lan daff) London 1816. 4) S. Lpz. A. L. Z. 1816. Nro. 94. Jenaer A. L. Z. 1817. Nro. 1 und 2.; und Herrn Dr. Bertholdts krit. Journal der neuesten theol. Literatur 1818. 7ten Bandes 38 St. S. 337. in letzterem wird bemerkt: „Es ist kein Zweifel, dass bey dem immer zunehmenden Hinneigen zu Universalversuchen und bey đen rastlosen Bemühungen in Unionsvorschlägen unter katholischen und protestantischen Theologen unserer deutschen Kirche, die strenge Consequenz der englischen Po Herrn Verfasser meine dankbare Hochschätzung. Bey der Verpflanzung dieser Schrift . auf deutschen Boden aber hielt ich es für Pflicht, theils den Standpunct unserer Literatur kurz anzugeben, theils um den Geist des Protestantismus nicht allein nach der englischen, sondern auch der lutherisch - protestantischen Kirche desto vollständiger in seiner Totalität aufzufassen, und desto höhere Schätzung desselben zu bewirken, zugleich auf den Lehrbegriff unserer Kirche hinzuweisen. Jenes ist in kurzen Anmerkungen unter dem Text, dieses aber in besondern erläuternden oder weiter ausführenden Beylagen hinter demselben geschehen. Uebrigens scheinen mir. Villers treffliche Preisschrift,) und die gegenwärtige vergleichende Uebersicht nicht nur gut neben einander bestehen zu können, sondern auch, da jener sich über die literarischen und politischen Wirkungen vorzugsweise verbreitet, diese aber die Lehren der Religion und die darauf leitenden Grundsätze und lemiker, wie sie in diesem Buche gegen die Lehrsätze BelJarmins, Bossuets und die Aeusserungen der katholischen Bischöfe in Irland auftritt, selbst unter den Gottesgelehrten des Auslandes nicht werde unbeachtet gelassen werden. 5) Versuch über den Geist und Einfluss der Reformation Lu thers, übersetzt von Cramer mit Beylagen von Henke 1805. und zweyte und dritte Auflage der Uebersetzung von Stampeel. 1819. Rechte befasst, beyde sich sehr gut zu einem, sich gegenseitig unterstützenden, Ganzen zu vereinen, und der wichtige Inhalt der letzteren sowohl, dem Religionslehrer und Theologen, als dem Rechtskundigen und Staatsmann *) vorzüglich sich zu empfehlen. Möchte dieser Beytrag zur Würdigung der Lehre und Geschichte des Protestantismus zu einem Denkmal des Reformationsjubiläums dienen, wozu diese Schrift vom Anfange an von mir bestimmt war. 5) Sollte Gottes Segen diese Arbeit begleiten, so dass die aufrichtige Hochschätzung des Protestantismus dadurch verstärkt; tiefes, wissenschaftliches Erforschen des Sinnes der heiligen Schrist erhöhet; die innige, christliche, Geist und Herz zugleich *) Diess letztero gilt vorzüglich von Cap. 7, 8, 9, 10. 6) Das im Ausgange des Jahres 1816 verschriebene und in der Neujahrs- und Ostermesse 1817 wiederum verlangte Original musste ich unmittelbar über Hamburg aus England selbst beziehen, wodurch es erst im Ausange des Septembers 1817, mithin für meinen Plan zu spät in meine Hände gelangte. Wegen beschränkter Musse aber im Jahr 1818, vermochte ich diese Arbeit nicht früher zu beendigen. Uebrigens has be ich an dein mir theuern Feste selbst, meine Ehrfurcht gegen Gott, so wie meinen Dank gegen die Reformatoren in der Predigt ausgesprochen: „die Reformation, ein mäch,,tiger Aufschwung des menschlichen Geistes zum höheren „christlichen Wissen und Wirken. Leipzig bey Andrä 1818. |