Goethe's Torquato TassoD. C. Heath, 1888 - 181 Seiten |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
allusion Alphons Alphonso Antonio appears Augenblick become Belriguardo character Charlotte von Stein conception Countess court denken drama dramatic Duke Düntzer edition edlen fact favor Ferrara find first found Frau von Stein Freund Freundin friend frohen fühle Fürsten Fürstin Gemüt German gern gewiß given Glück Goethe Goethe's good great groß Hand hast Hermann Grimm Herz holden ich's interest iſt ist's Italian Italy Karl Weinhold klug Laffo language Laß Lasso läßt Leben Leonore less letters Liebe life little long love made make Mann means Menschen mind muß pain place play poem poet poet's poetic Princess Prinzessin read regard repellent Rome says scene scheint See Appendix See note ſelbſt sense Serassi soll speaks Speron Speroni Strehlke Taffo take Taſſo Tasso's thing thinks thought time Torquato Torquato Tasso unsern Urbino Vertraun viel Weimar weiß weißt Welt wieder wirst wohl work Wort writes years
Beliebte Passagen
Seite 136 - Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummt, Gab mir ein Gott, zu sagen, wie ich leide.
Seite 123 - Ich halte diesen Drang vergebens auf, Der Tag und Nacht in meinem Busen wechselt. Wenn ich nicht sinnen oder dichten soll, So ist das Leben mir kein Leben mehr. Verbiete du dem Seidenwurm, zu spinnen, Wenn er sich schon dem Tode näher spinnt: Das köstliche Geweb entwickelt er Aus seinem Innersten und läßt nicht ab, Bis er in seinen Sarg sich eingeschlossen.
Seite 51 - Inwendig lernt kein Mensch sein Innerstes Erkennen; denn er mißt nach eignem Maß Sich bald zu klein und leider oft zu groß. Der Mensch erkennt sich nur im Menschen, nur Das Leben lehret jedem, was er sei.
Seite 114 - Ein Feldherr ohne Heer scheint mir ein Fürst, Der die Talente nicht um sich versammelt: Und wer der Dichtkunst Stimme nicht vernimmt, Ist ein Barbar, er sei auch, wer er sei.
Seite 136 - Ich kenne mich in der Gefahr nicht mehr, Und schäme mich nicht mehr, es zu bekennen. Zerbrochen ist das Steuer, und es kracht Das Schiff an allen Seiten. Berstend reißt Der Boden unter meinen Füßen auf! Ich fasse dich mit beiden Armen an! So klammert sich der Schiffer endlich noch Am Felsen fest, an dem er scheitern sollte.
Seite 11 - Uns liebt er nicht,— verzeih, daß ich es sage!— Aus allen Sphären trägt er, was er liebt, Auf einen Namen nieder, den wir führen, Und sein Gefühl teilt er uns mit; wir scheinen Den Mann zu lieben, und wir lieben nur Mit ihm das Höchste, was wir lieben können.
Seite 19 - Des Vaters Schmerzen und der Mutter Qual. Du warst allein, der aus dem engen Leben Zu einer schönen Freiheit mich erhob ; Der jede Sorge mir vom Haupte nahm, Mir Freiheit gab, daß meine Seele sich Zu mutigem Gesang entfalten konnte; Und welchen Preis nun auch mein Werk erhält, Euch dank' ich ihn, denn euch gehört es zu.
Seite 39 - Er ist mein Fürst! — Doch glaube nicht, daß mir Der Freiheit wilder Trieb den Busen blähe. Der Mensch ist nicht geboren, frei zu sein, Und für den Edlen ist kein schöner Glück, Als einem Fürsten, den er ehrt, zu dienen.
Seite 42 - Mein Freund, die goldne Zeit ist wohl vorbei: Allein die Guten bringen sie zurück; Und soll ich dir gestehen, wie ich denke: Die goldne Zeit, womit der Dichter uns Zu schmeicheln pflegt, die schöne Zeit, sie war, So scheint es mir, so wenig, als sie ist; Und war sie je, so war sie nur gewiß, " Wie sie uns immer wieder werden kann. Noch treffen sich verwandte Herzen an Und teilen den Genuß der schönen Welt: Nur in dem Wahlspruch ändert sich, mein Freund, Ein einzig Wort: Erlaubt ist, was sich...
Seite 14 - Ein edler Mensch kann einem engen Kreise Nicht seine Bildung danken. Vaterland Und Welt muß auf ihn wirken. Ruhm und Tadel Muß er ertragen lernen. Sich und andre Wird er gezwungen recht zu kennen. Ihn Wiegt nicht die Einsamkeit mehr schmeichelnd ein. Es will der Feind — es darf der Freund nicht schonen; Dann übt der Jüngling streitend seine Kräfte, Fühlt, was er ist, und fühlt sich bald ein Mann.