Ueber das Wesen und die Bedeutung der speculativen Philosophie und Theologie in der gegenewartigen Zeit: mit besonderer Rucksicht auf die ReligionsphilosophieKupserberg, 1834 - 312 Seiten |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
abſolute absolute Identität absoluter Geist abstrakte Anschauung begreifen beide bestimmt Bewußtseyn bloß bloße Cartesius concreten daher Daseyn Denken denkende Dialektik dieſes Dinge Dualismus eben Ebendas eigne Einheit Empirismus endlichen Entwicklung Eristenz erkannt erkennen Erkenntniß Erscheinung erst ewige Fichte Form Freiheit ganze Gedanken Gegenstand geht Geiſt Geiſtes gesezt giebt Gott göttlichen Grund Hegel Hegel'schen heißt heit höchste Idealismus Idee Identität Immanenz Inhalt iſt läßt Leben leßten lichen Logik logische Begriff macht Menschen Menschheit menschlichen Geistes Metaphysik muß Natur Nothwendigkeit Object objectiven Geistes Offenbarung Ontologie Pantheismus Persönlichkeit Phänomenologie des Geistes Philosophie positiven Princip priori Proceß reale Realität Reflerion reine Religion Religionsphilosophie Schelling ſein ſeiner Selbstbewußtseyn Selbsterkenntniß Selbstgewißheit seyende seyn ſich ſelbſt ſie ſind ſondern speculativen Spinoza Subject subjective Subjectivität Substanz System Systems Thätigkeit Theil Theismus Theosophie Thun unendliche unmittelbar unserer Unterschied Verhältniß vermittelt Vermittlung Vernunft Verstand vollkommen Vorstellung wahre Wahrheit weiß Welt Wesen wesentlich wieder Wirklichkeit Wiſſen Wissenschaft zugleich
Beliebte Passagen
Seite 293 - Die Logik ist sonach als das System der reinen Vernunft, als das Reich des reinen Gedankens zu fassen. Dieses Reich ist die Wahrheit, wie sie ohne Hülle an und für sich selbst ist. Man kann sich deswegen ausdrücken, daß dieser Inhalt die Darstellung Gottes ist, wie er in seinem ewigen Wesen vor der Erschaffung der Natur und eines endlichen Geistes ist.
Seite 59 - Das: Ich denke , muß alle meine Vorstellungen begleiten können; denn sonst würde etwas in mir vorgestellt \ werden, was gar nicht gedacht werden könnte, welches eben so viel heißt, als die Vorstellung würde entweder unmöglich, oder wenigstens für mich nichts sein.
Seite 90 - Bilder sind : sie sind das einzige, was da ist, und sie wissen von sich, nach Weise der Bilder: - Bilder, die vorüberschweben, ohne daß etwas sei, dem sie vorüberschweben; die durch Bilder von den Bildern zusammenhängen, Bilder, ohne etwas in ihnen Abgebildetes, ohne Bedeutung und Zweck. Ich selbst bin eins dieser Bilder; ja, ich bin selbst dies nicht, sondern nur ein verworrenes Bild von den Bildern.
Seite 119 - Wie können wir nach Gewißheit streben, wenn uns Gewißheit nicht zum voraus schon bekannt ist; und wie kann sie uns bekannt seyn, anders als durch etwas, das wir mit Gewißheit schon erkennen ? Dieses führt zu dem Begriffe einer unmittelbaren Gewißheit, welche nicht allein keiner Beweise bedarf, sondern schlechterdings alle Beweise ausschließt...
Seite 251 - Die erste Idee des Christenthums ist daher nothwendig der menschgewordene Gott, Christus als Gipfel und Ende der alten Götterwelt. Auch er verendlicht in sich das Göttliche, aber er zieht nicht die Menschheit in ihrer Hoheit, sondern in ihrer Niedrigkeit an , und steht als eine von Ewigkeit zwar beschlossene, aber in...
Seite 321 - Begriff ist; in dieser Freiheit findet daher kein Übergang statt; das einfache Sein, zu dem sich die Idee bestimmt, bleibt ihr vollkommen durchsichtig und ist der in seiner Bestimmung bei sich selbst bleibende Begriff.
Seite 226 - Das Wahre ist das Ganze. Das Ganze aber ist nur das durch seine Entwicklung sich vollendende Wesen. Es ist von dem Absoluten zu sagen, daß es wesentlich Resultat, daß es erst am Ende das ist, was es in Wahrheit ist; und hierin eben besteht seine Natur, Wirkliches, Subjekt, oder Sichselbstwerden zu sein.