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49.

Gottvertrauen.

Was Gott thut, das ist wohlgethan!
O süsser Trost der Herzen !

Du hebst zum Glück uns himmelan,
Zum Glück aus Leid und Schmerzen.
Verzage nicht auf Dornenbahn!
Was Gott thut, das ist wohlgethan!

Ein Stern verklärt des Lebens Fluth,
Ob sich die Wogen thürmen:
Vertrau' auf Gott mit frohem Muth!
So bangst du nie trotz Stürmen!
Zu zagen matt, wär' Sklavenwahn;
Was Gott thut, das ist wohlgethan!

Und wenn du meinst, dass bald dir bricht
Dein Herz vor Leid und Kummer,
Da weckt der Trost, so fromm, so schlicht
Dein Glück dir auf vom Schlummer;
Und gläubig blickst du himmelan;
Was Gott thut, das ist wohlgethan!

50.

Psalm 23.

Der Herr ist unser Hirt,

Und wir sind seine Heerde;

Zur Waide gab er uns

Die wundervolle Erde.

Und dürstet wo ein Herz:

Er weis't es an die Quelle;

Es findet Labung dort
An Gott geweihter Stelle.

M. K.

Durch Todesnacht und Grau'n
Wir unerschrocken gehen,
Sein Scepter schützet uns -
Wer darf ihm widerstehen?
Sein Arm verschafft uns Sieg,
Bereitet Freudenfeste;
Sein Schutz verlässt uns nie;
Er schaffet stets das Beste.

So folgen Freud' und Lust
Uns nach auf allen Wegen;
Es wächst, wohin wir schaun,
Des Himmels reicher Segen.
Er schmückt das Leben uns
Zu seines Namens Ruhme,
Bis einst wir ewig ruh'n
In seinem Heiligthume.

51.

Es jauchzen die Heere.

Der himmlischen Schaaren,

Es brausen die Meere,

Dem Gotte, dem wahren.

Ihm tönen die Lieder

Der Sänger der Lüfte, Sein Auge schaut nieder, Belebet die Grüfte.

Belebet die Fluren,

Die Keime und Triebe, Verwischet die Spuren Des Todes mit Liebe.

H. G.

Beseligt die Herzen

Die liebend ihm schlagen, Verscheuchet die Schmerzen, Erhöret die Klagen.

O, jauchzet ihr Heere

Der himmlischen Schaaren,

O brauset ihr Meere

Dem Gotte, dem wahren.

52.

I. M. W.

Psalm 100.

Jauchzet dem Herrn

Von Nah und Fern,

Dienet Ihm mit Freudenhall,
Nahet Ihm mit Jubelschall!
Wisset, dass Er

Ist unser Herr,

Der uns schuf, und Ihm sind wir
Volk und Heerde für und für.

Tretet mit Dank

Und Lobgesang

Ein in Gottes Heiligthum,
Preiset Seines Namens Ruhm;
Denn Er, der Herr,

Ist gütig sehr,

Seine Gnad' ist ewig neu,

Immer waltet seine Treu.

53.

Herr der Welt, er hat regiert,
Vor der Zeiten Anbeginn:

Seit die Schöpfung ward vollführt,
Wandelt sie nach seinem Sinn.

Wenn das All in Nichts vergeht,
Seine Allmacht bleibt allein;
Wie er war in Majestät,
Ist und wird er ewig sein.

Anfang, End' ist in ihm nicht;
Sein ist Macht und Herrlichkeit;
Er ist der Erlösung Licht,
Fels und Schutz in Prüfungszeit!

Wenn mein Mund ihn flehend preist,
Ist er Heil mir, Strahl des Lichts.
Ihm befehl' ich Leib und Geist,
Gott mit mir, ich fürchte nichts!

54.

Psalm 93.

Der Herr ist König, Hoheit legt er an: In Allmacht hat der Herr sich angethan Da steht die Welt, sie wanket nicht; Hoch thronest Du im ew'gen Licht! Es erheben die Ströme, o Herr, Es erheben die Ström' ihr Getös, Es erheben die Ströme ihr Brausen! Doch über der Ströme Getös

Rauscht mächtig das wogende Meer:

Allmächtig im Himmel ist Gott!
Dein Zeugniss bleibet alle Zeit,
Dein Haus erstrahlt in Heiligkeit,
Du, Herr, bist Gott in Ewigkeit.

55.

Psalm 150.

Lobet Gott in seinem Heiligthume,
Lobet ihn in seiner Himmelsburg,
Lobet ihn in seiner Allmacht Fülle,
Lobet seiner Gröss' Unendlichkeit.

Lobet ihn schmett'rend mit Posauenschalle;
Lobet ihn mit Harf' und Zitherklang;
Lobet ihn mit Paukenschlag und Reigen;
Lobet ihn mit süssem Flötenton;
Lobet ihn mit lieblichem Geläute;
Lobet ihn mit hellem Zvmbelschall.
Alles, was da lebet, lobe Gott!

Hallelujah.

56.

Psalm 36, 8-11.

Wie kostbar ist es, Vater, mir,
Dass ich mich bergen darf bei Dir.
Gelabt von Deines Hauses Mahl,
Erquickt vom Freudenstromes Strahl,
So scheide ich von da.

O Quell, aus dem mein Leben fleusst!
Erleuchte Du mir stets den Geist,
Dass werth ich bleibe Deiner Huld;
Bewahre mir das Herz vor Schuld,

Und bleib' mir immer nah'. Amen.

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