Kulturgüter als res extra commercium im internationalen SachenrechtWalter de Gruyter, 2001 - 355 Seiten Kulturgüter werden in vielen Rechtsordnungen als res extra commercium behandelt, also als Sachen, die nicht Gegenstand des Rechtsverkehrs sein können. Obwohl in Abhandlungen zum internationalen Kulturgüterschutzrecht auf diese Regelungen häufig hingewiesen wird, sind die Besonderheiten dieser kulturgutschutzrechtlichen Maßnahmen bislang nicht umfassend erörtert worden. Das vorliegende Werk stellt die historische Entwicklung und den dogmatischen Hintergrund von Vorschriften, welche Kulturgüter zu res extra commercium erklären, dar. Daneben wird ein rechtsvergleichender Überblick über die Rechtsordnungen verschiedener Länder gegeben. Schwerpunkt des Werkes ist die Behandlung von ausländischen res extra commercium-Bestimmungen im internationalen Privatrecht. Es werden verschiedene Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie der Extrakommerzialität von Kulturgut auch im Ausland Geltung verschafft werden kann. Hierbei setzt sich die Autorin intensiv mit den in der Rechtsprechung und Lehre verschiedener Länder (Frankreich, Italien, Spanien, USA) vertretenen Ansichten auseinander. Die Behandlung von Kulturgütern als res extra commercium stellt auch für das deutsche Kulturgüterschutzrecht, welches - wie jüngste Rechtsprechungsfälle zeigen - erhebliche Schutzlücken aufweist, einen diskussionswürdigen Ansatz dar. |
Inhalt
Einführung | 1 |
X | 25 |
Die Erklärung von Sachen zu res extra commercium | 33 |
Rechtsvergleichender Überblick über verkehrsbeschränkende | 46 |
XI | 84 |
2 Afrika | 90 |
Berücksichtigung der res extra commerciumBestimmungen | 97 |
46 | 107 |
Berücksichtigung der res extra commerciumBestimmungen bei der Aus | 133 |
Berücksichtigung von Kulturgüterschutzgesetzen als zwingende Normen | 152 |
Beachtung über den internationalen ordre public | 168 |
Kollisionsrechtliche Behandlung von Ersitzung und Ver | 179 |
Bewertung der unterschiedlichen Ansätze | 214 |
Res extra commercium ein Modell für den deutschen | 286 |
Zusammenfassung und Ergebnisse | 313 |
Summary | 319 |
Qualifizierter Statutenwechsel und internationales Verkehrsgeschäft | 116 |
91 | 117 |
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Kulturgüter als res extra commercium im internationalen Sachenrecht Amalie Weidner Eingeschränkte Leseprobe - 2013 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
abgedr allerdings Anknüpfung anwendbaren Anwendung archäologischen aufgrund Ausland Besitz besonderen bestimmte Kulturgüter beweglichen Sachen Carducci commercium behandelten Kulturgütern commercium erklärt Corte di Cassazione cultural property daher demanio deutschen Recht dinglichen Status domaine public drittstaatlicher Ecuador EGBGB Eigentum der öffentlichen Eigentum des Staates Eigentumserwerb Eingriffsnormen Entsch Entscheidung Ersitzung extra commercium behandelt Extrakommerzialität Fall Gegenstände gemäß Art Gericht Gesetzes gestohlen gutgläubigen Erwerb handelt illegal Interesse internationalen IPRax ISWA Jayme kollisionsrechtliche Kollisionsregel könnte Kulturgüter im Eigentum Kulturgüter zu res Kulturgüterschutzes Kulturgüterschutzgesetze Kulturguts als res Kunstgegenstände Kunstwerke Land lex fori lex originis lex rei sitae lichen Mitgliedstaaten Möglichkeit Müller-Katzenburg muß Mußgnug nationalen Normen öffentlichem Kulturgut öffentlichen Hand öffentlichrechtlichen ordre public patrimonio private Privatrecht Prott Prott/O'Keefe rechtliche Rechtsgeschäft Rechtsordnung Rechtsverkehr Regelung res extra commercium res sacrae Rückgabe Sachenrecht Schutz Siehr Fn Sonderanknüpfung Staatseigentum Statutenwechsel turgut UNESCO-Konvention UNIDROIT UNIDROIT-Konvention unterliegen unveräußerlich Unveräußerlichkeit Unverjährbarkeit veräußert Veräußerung Verjährung Verkehrsfähigkeit Vorschriften Zivilrecht
Verweise auf dieses Buch
Kunstmessen: Zulassungsbeschränkungen und Kartellrecht Nicolai B. Kemle Eingeschränkte Leseprobe - 2006 |