Das Stimulus-Response-Modell - Sinn und WeiterentwicklungenGRIN Verlag, 2007 - 56 Seiten Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung), Veranstaltung: Proseminar I: Theorien und Modelle der Kommunikationswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Lang / Lang (1981: S. 655) schreiben unter der Überschrift " The modell that never was" beispielsweise: "Few, if any reputable social scientists in the pre-World-War II era [...] worked with what was later described as the 'hypodermic needle model'" (zit. n. Brosius/Esser ebd.) Warum also wird das Stimulus - Response - Modell immer wieder zitiert, zu Vergleichen herangezogen und warum wird es Generationen von Studenten als Basismodell der Wirkungsforschung weitergegeben? Brosius und Esser sehen als Gründe für das Überdauern dieses "Mythos" von der S-R-Theorie in folgende Umstände (1998: S. 356 ff.): 1. Mangelnde Reflektiertheit - klassische Studien werden meist nur noch anhand von Sekundärliteratur studiert, vermittelt und oftmals unkritisch als "Entwicklungsgeschichte des Fachs" rezipiert. 2. Gegenwartsbezogene Überheblichkeit - die Zusammenhänge und Entwicklungen aus den Klassikerstudien wird nicht mehr sensitiv beleuchtet, da man davon ausgeht, dass neuere Studien diese "ablösen". 3. Rhetorisches Abgrenzungsbedürfnis - Das S-R- Modell wird als leicht zu widerlegendes Gegenargument zu eigenen Ansätzen benutzt. Positiv formuliert könnte man auch sagen, dass das S-R-Modell ein leicht zu verstehendes Bild vermittelt, auf dessen Basis weiterführende Theorien veranschaulicht werden können. Diese Arbeit soll die Zusammenhänge und Weiterführungen aufzeigen und so versuchen, einen Beitrag zu Verständnis und Wertschätzung dieser Klassikerstudie zu leisten. |
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Das Stimulus-Response-Modell - Sinn und Weiterentwicklungen Marcus Breisinger Eingeschränkte Leseprobe - 2003 |
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Seite 13 - die man ohne Gefahr von Sanktionen öffentlich aussprechen und der entsprechend man öffentlich sichtbar handeln kann...
Seite 2 - Lasswell, writing in the late 1 920s, suggests that ‘the strategy of propaganda. . .can readily be described in the language of stimulusresponse': ‘the propagandist may be said to be concerned with the multiplication of those stimuli which are best calculated to evoke the desired responses, and with the nullification of those stimuli which are likely to instigate the undesired responses...
Seite 5 - Die Aussagen der Massenkommunikation sind nicht als Spiegelungen der Publikumsmentalität aufzufassen, sondern sie gehen den Veränderungen beim Publikum zeitlich voraus, sie beeinflussen, kontrollieren, strukturieren, kanalisieren das Weltbild des Rezipienten
Seite 6 - Die Wirkung des Fernsehens besteht weniger in der Vermittlung spezifischer Einstellungen und Meinungen zu bestimmten Themen, als vielmehr in der Kultivierung grundlegender Einstellungen über die soziale Realität. Rezipienten, die beispielsweise sehr viel fernsehen, empfinden aufgrund der vielen Gewaltdarstellungen die Realität als angsterregender als eigentlich nötig. Außerdem war ein gewisser „Main - Streaming - Effekt...
Seite 11 - Die Bedeutung interpersonaler Kommunikation kann nicht mehr an der Relaisfunktion der Meinungsführer festgemacht werden, denn in der Regel erreichen die Massenmedien die Rezipienten direkt.
Seite 7 - Die Existenz von Dissonanz erzeugt einen Druck zur Reduktion der Dissonanz und zur Vermeidung der Dissonanzzunahme.