Vom Geistesleben alter und neuer Zeit: Aufsätze

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Insel-Verlag, 1922 - 551 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 374 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
Seite 23 - Wär' nicht das Auge sonnenhaft, Wie könnten wir das Licht erblicken? Lebt' nicht in uns des Gottes eigne Kraft, Wie könnt' uns Göttliches entzücken ? So in dem Entwurf einer Farbenlehre ( Jubiläums-Ausgabe Bd.
Seite 304 - Wie alles sich zum Ganzen webt, Eins in dem andern wirkt und lebt! Wie Himmelskräfte auf und nieder steigen Und sich die goldnen Eimer reichen! Mit segenduftenden Schwingen Vom Himmel durch die Erde dringen, Harmonisch all
Seite 461 - Tis with the thankful glance of parting praise ; More mighty spots may rise — more glaring shine, But none unite in one attaching maze The brilliant, fair, and soft, — the glories of old days.
Seite 21 - Nur der Körper eignet jenen Mächten, Die das dunkle Schicksal flechten; Aber frei von jeder Zeitgewalt, Die Gespielin seliger Naturen, Wandelt oben in des Lichtes Fluren, Göttlich unter Göttern, die Gestalt.
Seite 380 - Trank noch Speise. Ihn treibt die Gärung in die Ferne, Er ist sich seiner Tollheit halb bewußt; Vom Himmel fordert er die schönsten Sterne Und von der Erde jede höchste Lust, Und alle Näh' und alle Ferne Befriedigt nicht die tiefbewegte Brust.
Seite 201 - Jede Form, auch die gefühlteste, hat etwas Unwahres, allein sie ist ein für allemal das Glas, wodurch wir die heiligen Strahlen der verbreiteten Natur an das Herz der Menschen zum Feuerblick sammeln.
Seite 419 - Das Höchste, das Vorzüglichste am Menschen ist gestaltlos, und man soll sich hüten, es anders als in edler Tat zu gestalten.
Seite 208 - Aber, ich bitte dich, Freund, was kann denn dieser Misere Großes begegnen, was kann Großes denn durch sie geschehn?
Seite 335 - Seht ihr den Regenbogen in der Luft? Der Himmel öffnet seine goldnen Tore, Im Chor der Engel steht sie glänzend da, Sie hält den ew'gen Sohn an ihrer Brust, Die Arme streckt sie lächelnd mir entgegen. Wie wird mir — Leichte Wolken heben mich — Der schwere Panzer wird zum Flügelkleide. Hinauf — hinauf — Die Erde flieht zurück — Kurz ist der Schmerz, und ewig ist die Freude ! Die Fahne entfällt ihr, sie sinkt tot darauf nieder.

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