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ÿ i t h c' s F a u st

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einem Anhange

von dem ewigen Juden.
Karl Friedrich Goeschel

Im Auslegen feyd munter,

Legt, ihr's nicht aus, so legt was unter.

Leipzig,

bei E. H. F. Hartmann.
1824

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In Pauli's Karlsbader Zeitkürzungen *)

findet sich unter andern långern und kürzern Zeitkürzungen ein flüchtiger Gedanke, der wie ein Einfall aussieht und wie ein Gemeins Plag mit wenigen Worten abgefertigt wird, indem es heißt:

Manche haben viele Ansichten, weil fie wenig Einsichten haben.“

Es hat dem geistreichen Verfasser **) nicht gefallen, den innern Reichthum seines Gedans kens selbst auszubreiten und zu entwickeln, oder bis zum Vernunftschlusse auszubilden. Indessen hat schon die Sprache den Unterschied zwischen Ansicht und Einsicht treu und zart

*) Karlsbader Beitkürzungen von Chr. M. Paull Seite 45.

**) Karrikaturen des Heillgken von Steffens.

2. Borrede VIII.

augedeutet. Ansicht ist äußerlich, Eine sicht innerlich. Hiernach würden Ansicht und Einsicht sich entgegengeseßt seyn; mithin würs de eins das andere gegenseitig bedingen; hieraus würde aber folgen, daß unbedingte, selbsts ständige, oder an und für sich wahre Einsicht nicht zu erfinden sey, denn diese müßte ein solches Innerliches seyn, in welchem der in der Reflexion entstandene Gegensaß, das gans ze Verhältniß zwischen Aeußerlichem und Innerlichem, worauf doch der Begriff beruht, villig getilgt und aufgelöst wäre. Da 9 nun aber das Innerliche schon nach seinem Begriffe auf seinem Gegensage wurzelt und davon abhångt, so kann es als entweder außer oder in dem Acußerlichen auch nur ein Aeußeres bleiben, nur durch den Gegensaß des Aeußers lichen als Innerliches erscheinen, mithin nur durch die Beziehung zum Innerlichen werden. Ein solches bedingtes Innerliche kann aber nicht das wahre, legte Innere, cine solche

Einsicht nicht die wahre Einsicht seyn.

Wenn wir durch diese innere Bewegung, des Begriffs jenen Gedanken näher zum Ver

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